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Sharjah ist das drittgrößte der 7 Emirate, die sich zu den
Vereinigten Arabischen Emiraten zusammengeschlossen haben. Es gilt als kulturelles
Zentrum der Föderation. 1998 war Sharjah UNESCO-Kulturhauptstadt der Arabischen
Welt.
Seit 1993 richtet die Abteilung für Kultur und Information des Emirats
Sharjah in der gleichnamigen Stadt die internationale Kunstbiennale aus. Sie
soll die Kontakte von Künstlern, Kunstinstitutionen und -organisationen
aus den arabischen Ländern untereinander und mit der Kunstszene aus anderen
Teilen der Welt fördern. Von daher erklärt sich der hohe Anteil arabischer
Künstler in allen bisherigen Editionen.
Seit 2002 ist Hoor Al Qasimi die Direktorin der Sharjah Biennale. Zuvor war
die Biennale auf Malerei, Grafik und Skulptur konzentriert, die auch weiterhin
einbezogen bleiben. Doch von nun an sollten "neue Kunstpraktiken" im
Zentrum stehen, also vor allem Installation, Video, Fotokunst, Performance,
digitale Kunst und Web Art. In Kooperation mit anderen Kuratoren interessierte
sich die Leitung der Biennale besonders für Kunstwerke, die im Kontext
von "Diskursen zwischen Ästhetik und Politik" stehen. Der neue
Anspruch wurde 2003 auch im Thema und Konzept des internationalen Symposiums
deutlich: "Kunst mit wechselndem Horizont - Globalisierung und neue ästhetische
Praxis".
Mit der 7. Sharjah Biennale 2005 konsolidierte sich der Erneuerungsprozess,
wiederum mit Hoor Al Qasimi als Direktorin und mit einem Kuratorenteam unter
der künstlerischen Leitung von Jack Persekian. Er wird auch künstlerischer
Leiter der 8. Sharjah Biennale sein, die vom 4. April bis zum 4. Juni 2007
mit dem thematischen Rahmen Umwelt, Kunst und Ökologie stattfindet.
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