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Botanische Gärten
1822 legte Raffles auf dem Fort Canning Hill einen ersten
botanischen Garten an, der kurz nach seinem Tod 1829 aufgegeben wurde.
Am gegenwärtigen Standort schuf die Singapore Agri-Horticultural
Society 1859 zunächst einen Erholungspark, den sie 1874 der Kolonialregierung
übergab. Diese verpflichtete qualifizierte Botaniker als Direktoren,
beginnend mit Henry Ridley (1888-1911), der durch seinen großen
Anteil an der Verbreitung des heimlich aus Brasilien ausgeführten
Gummibaums in Malaya bekannt wurde. Durch die Nachfrage nach Setzlingen
während des Kautschukboom erzielte der botanische Garten große
Gewinne.
1928 richtete Direktor Eric Holttum (1925-1949) die
ersten Laboratorien für Orchideenzüchtung und -hybridisierung
ein, woraus ein höchst einträglicher Wirtschaftszweig entstand.
In den Botanischen Gärten wird u.a. die von der Armenierin Agnes
Joaquim entdeckte und nach ihr benannte Nationalblume Singapurs gezüchtet,
die Vanda Miss Joaquim.
(Informationen: Website der Botanischen Gärten)
Tanglin
Der Name der Region stammt von einem Haus des Anwalts
William Napier, das 1854 gebaut und "Tang Lend" genannt wurde.
Wahrscheinlich ist das eine Ableitung des chinesischen "twa tang
leng", was "große östliche Hügelkuppen"
bedeutet.
Als erste machten Chinesen die von Tigern heimgesuchte
Gegend urbar und pflanzten vor allem Muskatnüsse und Pfeffer an.
Ihnen folgten Europäer, vor allem Schotten, die hier ihre Gewürzgärten
betrieben.
In den 1860er Jahren kaufte die Kolonialregierung
ein Landstück in Tanglin, um dort Unterkünfte für Armeetruppen
bauen zu lassen, das Tanglin Camp.
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