documenta 10, 1997
21. Juni - 28. September 1997, Kassel, Deutschland. Künstlerische Leiterin: Catherine David. 138 Teilnehmer in der Ausstellung. 100 Tage - 100 Gäste.
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1920 Belo Horizonte, Minas Gerais - 1988 Rio de Janeiro, Brasilien
Ausgestellt im Ottoneum:
Werke und Fotodokumentationen, 1966 bis 1975
Objekte (1966), Overalls und Máscaras sensoriais (1967),
Luvas sensoriais und Máscara abismo (1968) etc.
Mit ihrer engen Verknüpfung von künstlerischer und therapeutischer Tätigkeit spielte Lygia Clark in der brasilianischen Kunst eine ebenso einzigartige wie einflußreiche Rolle. Ihre Laufbahn begann gegen Ende der fünfziger Jahre, so daß sich ihr Werk in einer Zeit intensiver geistiger Kreativität zu entwickeln begann, in der die Künstler gerade versuchten, ihre Arbeit zum Teil eines Prozesses der Gesellschaftsveränderung zu machen. ( ... )
Zunächst befaßt sie sich mit geometrischer Abstraktion, doch sie begreift sehr bald, daß sie in Wahrheit nach einer grundlegend organischen Ausdrucksform sucht, die von den Zwängen und Beschränkungen des Tafelbildes frei ist. Sie wird, wie ihr Freund Hélio Oiticica, ein wichtiges Mitglied der neokonkreten Bewegung und beschäftigt sich zu Beginn der sechziger Jahre mit der Herstellung ephemerer und manipulierbarer Objekte. Ihre Objeto Sensoriais versteht sie als "lebende Organismen", die Form und Sinn erhalten, wenn der Körper des Betrachters mit ihnen in Beziehung tritt. ( ... )
(Aus einem Text von Paul Sztulman, dX Kurzführer)
© Fotos: Haupt & Binder
21. Juni - 28. September 1997, Kassel, Deutschland. Künstlerische Leiterin: Catherine David. 138 Teilnehmer in der Ausstellung. 100 Tage - 100 Gäste.