documenta 10, 1997
21. Juni - 28. September 1997, Kassel, Deutschland. Künstlerische Leiterin: Catherine David. 138 Teilnehmer in der Ausstellung. 100 Tage - 100 Gäste.
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1937 - 1980 Rio de Janeiro, Brasilien
Werke im Kulturbahnhof:
Modell für das Projekt Caes de Caça, 1960
(Foto oben)
Bólides, 1963-67; Parangolés, 1964-79 (siehe die nächsten Seiten)
Hélio Oiticica ist einer der wichtigsten Vertreter der brasilianischen Avantgarde der sechziger und siebziger Jahre (...) Wie seine ganze Generation, so war auch Oiticica von der Idee beseelt, daß man, um die Gesellschaft zu verändern, die Kultur verändern müsse. Er beteiligte sich an der neu-konkreten Bewegung, die das Staffeleigemälde ablehnte und die Erfahrung der Farbe (jener Farbe, um die es Mondrian ging) räumlich und zeitlich zu verschieben trachtete. Oiticica versuchte schon sehr bald, seine Vorstellungen auf einen "konstruktiven Allgemeinwillen" hin zu erweitern. Er verband eine eigenständige Deutung künstlerischer Modernität mit spezifisch brasilianischen gesellschaftlichen Komponenten, und so gelang es ihm, sein Werk als eine Art von geregeltem Delirium, von organisierter Trance zu entwickeln.
(Aus einem Text von P. Sztulmann, dX Kurzführer)
© Fotos: Haupt & Binder
21. Juni - 28. September 1997, Kassel, Deutschland. Künstlerische Leiterin: Catherine David. 138 Teilnehmer in der Ausstellung. 100 Tage - 100 Gäste.