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Stille. Intensität.

Herausgeschnittenes, eine Fläche. Dieser
sichtbare Teil des Körpers halt sich genau
an das vorgegebene Gelände. Eine Leere.
Vakant, nichtbesetzt.
Auf dem zentralen urbanen Ort, der
unübersehbar Vergangenheit offen legt,
zeigt das Denkmal ebenerdig, als
Restbrache, das Ausgelöschte,
Nichtfassbare.
Das Denkmal (oben) als offener Ort auf
einem Gelände, auf dem u.a. der
Nationalsozialismus sich eingebunkert hatte
und auf dem, nach dem Mauerbau, der
Mauerstreifen durchlief.
Der leere Raum verletzt, irritiert. Ein Nicht-
Ort, bildlos, sprachlos.
Wird er betreten oder nicht. Und wie?
Er setzt als Form Interpretationen frei, und
gibt neuen Erfahrungen Raum. Radikal
offen für "Nutzungen", ist das Denkmal
(oben) nicht vorrangig ein Werk, sondern
ein Erfahrungs- und Interaktionsangebot.
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©  Urs Jaeggi  /  Website:  Universes in Universe  &  María Linares